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Bayern München soll (und wird), was Titel angeht, auch künftig nicht auf dem Trockenen sitzen.

Foto: apa/epa/gebert

München - Matthias Sammer hat seinen Vertrag als Sportvorstand von Bayern München um drei Jahre bis 30. Juni 2018 verlängert. Nach "mehreren Gesprächen in einer sehr angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre" habe man sich auf die Verlängerung geeinigt, der der Aufsichtsrat einstimmig zustimmte. Dass die Ära-Sammer auch nach der laufenden Saison eine Fortsetzung finden wird, hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet. "Es ist für mich eine große Ehre, dem klub weiter dienen zu dürfen", sagte der Europameister von 1996.

Im Schnitt haben die Bayern in den beiden Jahren mit Sammer je vier Titel eingeheimst. "Ob wir den Schnitt halten können, weiß ich nicht", sagte Sammer, ergänzte aber: "Auf jeden Fall sind wir extrem hungrig." Sammers vornehmste Aufgabe sei "das Gebilde im sportlichen Bereich zusammen zu halten", umriss Bayern-Präsident Karl Hopfner dessen Tätigkeitsbereich.

Sammer selbst kündigte an, in absehbarer Zeit "strategische Entscheidungen" zu treffen. Das heißt unter anderem ein Gespräch mit Trainer Pep Guardiola, dessen Vertrag bis 2016 läuft: "Er ist wirklich ein Trainergenie, auch ein bisschen verrückt im positiven Sinne, es ist wunderbar, jeden Tag mit ihm zusammenzuarbeiten." Und Sammer will bei der Planung des Kaders die Offensive im Auge behalten, weil: "Wir haben da Spieler, die keine Eins und manche auch keine Zwei mehr vorne stehen." Heißt: Irgendwann muss Ersatz für Arjen Robben (30), Franck Ribéry (31) und Claudio Pizarro (36) her.

Vorfreude auf Hoeneß

Hopfner äußerte sich am Mittwoch auch zu einer anderen Personalie. Er hoffe auf eine Rückkehr des wegen eines Steuervergehens inhaftierten Ex-Präsidenten Uli Hoeneß, dem in Kürze Freigang gewährt werden wird. "Es war sein eigener Wunsch, im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Das heißt, er wird einen Anstellungsvertrag mit der FC Bayern München AG unterzeichnen", kündigte Hopfner an. Man hoffe, dass er schon im Jänner beginnen könne: "Da freuen wir uns alle drauf." (sid/red - 19.11. 2014)