Wien/Leonding - Der börsennotierte Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat in den ersten neun Monaten des Jahres um ein Viertel mehr verdient als in der gleichen Periode des Vorjahres. Auch sind die Auftragsbücher voll, sodass die Auslastung gesichert ist. Der Umsatz, der in den ersten neun Monaten 5 Prozent über dem Vorjahr lag, soll im Gesamtjahr "zumindest auf Vorjahresniveau" liegen, teilte Rosenbauer heute mit.

Auch wenn in einzelnen Märkten "Anzeichen eines Aufschwungs" zu verzeichnen seien, erwartet das oberösterreichische Unternehmen heuer "in Summe keine markante Verbesserung". Unter anderem habe sich der Markt in den USA nicht so gut entwickelt, wie noch Anfang des Jahres erwartet worden war.

24 Prozent mehr

Das Rosenbauer-Periodenergebnis stieg in den ersten neun Monaten um 24 Prozent, von 19,4 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 24 Mio. Euro. Analysten hatten einen Gewinnanstieg um 19 Prozent erwartet. Der operative Gewinn (EBIT) legte um 13 Prozent von 28 auf 31,6 Mio. Euro zu. Der Umsatz von Rosenbauer war in den ersten neun Monaten nach der erstmaligen Konsolidierung von Rosenbauer Saudi Arabien und Rosenbauer UK mit 541,5 Mio. Euro um fünf Prozent höher als in der Vorjahresperiode (517,3 Mio. Euro). Prägend waren Auslieferungen in die USA sowie nach Saudi-Arabien.

Rosenbauer wird aber in Österreich, insbesondere im heuer eröffneten Werk II in Leonding, Kosten senken müssen, um auch langfristig profitabel produzieren zu können. Im Werk II seien derzeit mehr Mitarbeiter tätig, als ursprünglich geplant war. Es soll aber insgesamt nicht zum Abbau von Jobs kommen, sondern man werde Mitarbeiter umschichten, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der APA.

Rosenbauer werde sich verstärkt der Kostensenkung und der Effizienzsteigerung widmen, nachdem "erforderlichen Wachstumsschritte gesetzt sind", wird Vorstandsvorsitzender Dieter Siegel in der Aussendung zitiert. In den ersten neun Monaten wurden bisher 22,2 Mio. Euro investiert. Auch soll die Liegenschaft des Werks II noch heuer angekauft werden - die Option dafür wurde bereits gezogen. Damit werden die Gesamtinvestitionen 2014 über 45 Mio. Euro liegen. (APA, 20.11.2014)