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Die Geldinstitute im Vereinigten Emirat wurden angewiesen, mit radikalislamischen Gruppen keine Geldgeschäfte zu machen.

Foto: ap/Kamran Jebreili

Dubai - Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben ihren Banken Geschäfte mit den islamistischen Muslimbrüdern und anderen radikalislamischen Gruppen untersagt. Ein entsprechendes Dekret wurde auf der Internetseite des Ministerpräsidenten der VAE veröffentlicht, ohne allerdings die Gruppen ausdrücklich zu benennen.

Der Chef des Bankenverbandes, Abdul Aziz al-Ghurair, hatte bereits am Montag gesagt, die Geldinstitute seien angewiesen worden, keine Geschäfte mit dem Ableger der ägyptischen Muslimbrüder in den VAE und mit der Al-Islah zu machen. Letztere ist eine lokale Islamistengruppe mit engen Beziehungen zu den Muslimbrüdern.

Am Samstag hatten die Emirate 85 Organisationen als terroristische Gruppen gebrandmarkt und war dafür international heftig kritisiert worden. Darunter ist neben den Muslimbrüdern auch die Sunnitenmiliz Islamischer Staat (IS), die im Irak und in Syrien ein Kalifat ausgerufen und ein streng islamisches Regime eingeführt hat. (APA/Reuters, 20.11.2014)