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Bilder aus Ferguson von der Nacht auf Freitag.

Foto: APA/Larry W. Smith

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Zwei Demonstranten wurden verhaftet.

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Die Anspannung in der Bevölkerung von Ferguson im US-Bundesstaat Missouri steigt. Das Urteil eines Geschworenengerichts, ob der Polizist Darren Wilson wegen der tödlichen Schüsse auf den 18-jährigen Michael Brown angeklagt wird, steht bevor. Der unbewaffnete Schwarze war am 9. August erschossen worden, danach kam es zu schweren Unruhen.

Dutzende Demonstranten versammelten sich in den vergangenen zwei Tagen vor der Polizeistation in Ferguson. Sie halten Schilder mit Slogans wir "Killer cops have got to go!" in die Höhe und blockieren teilweise den Verkehr. In der vergangenen Nacht wurden mindestens zwei Demonstranten verhaftet.

Nach dem Urteil werden weitere Ausschreitungen erwartet - vor allem, wenn es zu keinen rechtlichen Schritten gegen den Polizisten kommen sollte. Weder Wilson noch sein Team an Verteidigern erwarten eine Anklage.

Nachfrage nach Schusswaffen steigt

Der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, rief diese Woche bereits den Ausnahmezustand aus. Der Republikaner holte zudem die Nationalgarde zur Unterstützung der örtlichen Polizei. 400 Soldaten sollen bereits vor Ort sein. Auch die Zivilbevölkerung rüstet auf: US-amerikanische Medien berichten, dass viel mehr Schusswaffen als üblich verkauft würden.

Kritiker sehen in der militärischen Aufrüstung ein falsches Zeichen: Die meisten Demonstranten hätten friedliche Absichten. (jus, derStandard.at, 21.11.2014)