Bill Cosby in einer Promoaufnahme im Vorjahr.

Los Angeles - Der Anwalt des US-Komikers Bill Cosby (77) hat die Missbrauchsvorwürfe gegen seinen Mandanten Medienberichten zufolge entschieden zurückgewiesen. Zuvor hatten mehrere Frauen in den vergangenen Wochen dem Schauspieler sexuellen Missbrauch vorgeworfen - die Taten sollen Jahrzehnte zurückliegen.

US-Medien zitierten am Donnerstag (Ortszeit) aus einer Stellungnahme von Cosbys Anwalt Marty Singer. Die Vorwürfe seien "völliger Unsinn", hieß es dort laut "People.com" und "The Hollywoodreporter". Die Leute kämen aus dem Nichts mit dieser sinnlosen Geschichte - so etwas passiere im mediengetriebenen Wahnsinn.

Neue Vorwürfe

Unterdessen erhob eine siebente Frau öffentlich Vorwürfe gegen Cosby. Die "New York Times" berichtete online, dass eine inzwischen 57-Jährige dem US-Sender WPTV ein Interview dazu gegeben habe. Dort habe sie geschildert, dass Cosby ihr 1976 Tabletten gegeben habe und es dann zu einem "sexuellen Übergriff" gekommen sei. Zu diesem Fall äußerte sich Anwalt Singer den Angaben zufolge noch nicht.

Cosby war als Star der früheren TV-Serie "Die Bill Cosby Show" (1984-1992) bekanntgeworden. Zuletzt soll der US-Sender NBC eine geplante TV-Serie mit dem Komiker abgesagt haben. (APA, 21.11.2014)