Auch bei den wiedererstarkten Riedern will Aufsteiger Altach am Samstag (18.30 Uhr) seinen Lauf fortsetzen. Neun Bundesligapartien in Folge haben die Vorarlberger nicht verloren, zuletzt Meister Salzburg mit 4:1 nach Hause geschickt. Doch auch die Oberösterreicher konnten die beiden jüngsten Partien gewinnen und möchten mit einem neuerlichen Dreipunkter endgültig aus dem Tief tauchen.
"Wenn wir die Leistung wie in den vergangenen Wochen bringen, werden wir dieses Spiel gewinnen", meinte Ried-Kicker Oliver Kragl - hörbar gestärkt durch die beiden 1:0-Erfolge gegen Wolfsberg bzw. in Grödig. Drei Spiele in Folge ist man - noch dazu ohne Gegentor - ungeschlagen, das gelang in der laufenden Saison unter Coach Oliver Glasner noch nie. "Natürlich waren die letzten drei Runden sehr wichtig, weil wir Anschluss an das Mittelfeld gefunden haben und uns von hinten etwas befreien konnten", freute sich Glasner, dessen einstiges Schlusslicht inzwischen auf Rang acht vorgestoßen ist.
"Ried ist im Aufwind, das wissen wir", betonte wiederum Canadi, der sich bereits Gedanken über die spielerischen Optionen gemacht hat. "Die Rieder haben ihr Spielsystem geändert, und darauf muss man sich einstellen. Ich rechne damit, dass wir viel Geduld brauchen. Ried ist sehr gut organisiert. Wir werden es über Standards versuchen", sagte Canadi, der alle Mann an Bord hat. Im ersten Spiel in der laufenden Saison trennten sich die beiden Mannschaften am 30. August in Altach mit einem 2:2-Unentschieden.
Bereit für die Konter
Canadis Elf bleibt in jedem Fall das Team der Stunde. Sieben Punkte fehlen dem Tabellendritten derzeit auf Salzburg, dennoch "werden wir nicht übermütig werden", wie der Wiener nach dem 4:1 über die "Bullen" vor zwei Wochen gelobte. Das Selbstvertrauen ist freilich groß. "Nach den Siegen gegen Salzburg und Rapid war die Stimmung in der Länderspielpause dementsprechend gut. Wir sind auch fürs Match in Ried bereit und voll motiviert", meinte Canadi.
Glasner, dem Thomas Murg verletzt fehlt, bereiten nicht zuletzt die blitzschnellen Konter der Gäste, die zuletzt auch Salzburg zu spüren bekam, Kopfzerbrechen. "Altach steht in der Defensive sehr kompakt. Weitere Stärken sind das Umschalten und das Konterspiel", erklärte der langjährige Rieder Innenverteidiger und versprach: "Wir werden ihnen nicht ins offene Messer laufen und uns etwas überlegen, um den Abwehrriegel zu knacken ohne selbst in Konter zu laufen." (APA, 21.11.2014)
SV Ried - SCR Altach (Samstag, 18.30 Uhr, Ried, Keine Sorgen Arena, SR Hameter). Keine Saisonergebnisse 2013/14. Saisonergebnis 2014/15: 2:2 (a)
Ried: Gebauer - Lainer, Janezcek, Pichler, Kragl - Ziegl, Trauner - Walch, Elsneg, Möschl - Thomalla
Ersatz: Höbarth - Reifeltshammer, Krizevac, Streker, Burghuber, Schneider, T. Fröschl, Perstaller
Es fehlen: Murg (Muskelverletzung), Baumgartner, Kreuzer (beide verletzt)
Fraglich: Vastic (Mittelfußblessur)
Altach: Lukse - Lienhart, Ortiz, Zwischenbrugger, Schreiner - Salomon, Prokopic, Netzer, Kovacec - Tajouri, Aigner
Ersatz: Kobras - Gercaliu, Roth, Jäger, Seeger, A. Pöllhuber, Luxbacher, Ngwat-Mahop, Pecirep
Es fehlt: Zech (langzeitverletzt)