Venedig hat am Freitag Medienberichte dementiert, nach denen ab kommendem Mai nur noch Rollkoffer mit luftgefederten Reifen statt mit Rollen aus Plastik gezogen werden dürfen. Als Gesetzesvorschlag zum Lärmschutz denke man zwar an Lufträder für Rodeln zum Warentransport, da diese das Pflaster beschädigen, keine Maßnahme sei jedoch für Trolleys in Planung.
"Gewiss schaden die Plastikrollen der Koffer dem Pflaster und den Brücken Venedigs, doch das bedeutet jedoch nicht, dass sie ab Mai verboten werden", hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Presseaussendung der Stadt.
Angesichts des internationalen Medienrummels, den die Nachricht um das Verbot "lauter" Trolleys verursachte, äußerte die Stadtverwaltung die Hoffnung, dass Kofferhersteller "angemessene Lösungen" für historische Städte entwickeln werden, die wie Venedig das Pflaster des Zentrums schützen wollen. "Das wäre bestimmt eine verdienstvolle Initiative für den Schutz unserer Städte und für die Ruhe der Stadtbewohner und der Touristen", hieß es in der Aussendung. (APA, derStandard.at, 21.11.2014)