Kiew - Ungeachtet der Bekenntnisse der Ukraine und Russlands zu einem Waffenstillstand halten die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Rebellen im Osten des Landes an. In den vergangenen 24 Stunden habe es über 50 Angriffe auf Stellungen der Regierungstruppen nahe den Städten Donezk und Luhansk gegeben, teilte das Militär am Montag mit. Drei Soldaten seien getötet worden.

Seit Beginn der Waffenruhe Anfang September wurden damit nach ukrainischen Angaben rund 150 Soldaten bei Gefechten getötet. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Separatisten auch mit Soldaten und Waffen zu unterstützen. Die Führung in Moskau bestreitet das. Am Freitag hatte ein ranghoher Funktionär der prorussischen Separatisten in der Ostukraine eingeräumt, dass die Rebellen im großen Stil von Russland finanziert werden.

Kiew erhält unterdessen weitere Militärhilfe aus dem Ausland: Litauen habe konkrete Lieferungen von Rüstungsgütern zugesagt, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Montag nach Gesprächen mit der litauischen Präsidentin Dali Grybauskaite in Kiew. (APA, 24.11.2014)