Frankfurt - Der Euro ist am Freitag vor der Veröffentlichung von Inflationsdaten aus der Eurozone gesunken. In der Früh stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2454 US-Dollar und damit etwas tiefer als am Vorabend.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2480 (Mittwoch: 1,2475) Dollar festgesetzt. In New York notierte der Euro am Donnerstag gegen 21.00 Uhr bei 1,2471 Dollar.
Volkswirte rechnen mit einem weiteren Rückgang der Teuerung und damit mit mehr Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), die Geldschleusen noch weiter zu öffnen, erklärten Händler den schwachen Euro.
Am Devisenmarkt richtet sich der Fokus zum Wochenschluss vor allem auf die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Eurozone. Nach einer schwachen Inflation in Deutschland und einem überraschend starken Preisrückgang in Spanien dürften sich auch die Preisdaten aus der Eurozone insgesamt weiter vom Inflationsziel der EZB entfernen. "Die EZB bleibt unter Druck", sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Volkswirte rechnen mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik und erwarten im kommenden Jahr auch den umstrittenen Kauf von Staatsanleihen durch die EZB. (APA, 28.11.2014)