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Einzelne Demonstranten wurden bei der Räumung von der Polizei weggetragen.

Foto: AP Photo/Vincent Yu

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Die Polizei setzte Pfefferspray ein.

Foto: AP Photo/Kin Cheung

Hongkong - Nach Ausschreitungen haben Polizisten in Hongkong 80 Aktivisten festgenommen. Demonstranten hätten versucht, eine gerichtlich angeordnete Räumung von Straßensperren im belebten Geschäftsviertel Mong Kok zu verhindern, erklärte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

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Die Festnahmen seien wegen der Weigerung erfolgt, einem Gerichtsbeschluss zur Räumung der Barrikade Folge zu leisten, sowie wegen Angriffen auf die Polizei und der Teilnahme an einer illegalen Versammlung, sagte eine Polizeisprecherin. Nach fast zweimonatigen Protesten hatte ein Gericht die Räumung von Straßenbarrikaden angeordnet.

"Wir wollen das allgemeine Wahlrecht", skandierten dabei Protestierende, die Schutzbrillen, Gasmasken und Helme trugen. Viele weigerten sich, den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten und den Ort zu verlassen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Proteste aufzulösen, woraufhin Demonstranten über Schmerzen auf Haut und Augen klagten. Auch der Abgeordnete Leung Kwok Hung wurde festgenommen.

Seit Wochen kampieren Aktivsten auf den zentralen Verkehrsstraßen in der Hongkonger Innenstadt. Die Proteste hatten sich an den Plänen Pekings entzündet, 2017 zwar erstmals eine direkte Wahl in Hongkong zu erlauben, den Wählern aber eine freie Nominierung der Kandidaten zu verweigern. (APA, 25.11.2014)