Die Socken kann man tragen oder aber daraus eine Stofffigur basteln.

Foto: Gebrüder Stitch

Früher einmal waren die beiden Marketingmenschen. Oder wie sich die Gebrüder Stitch ausdrücken: Marketingfuzzis. Sollte man das über die Jahre hinweg vergessen haben: Ein Blick in das Pop-up-Geschäft der Gebrüder Stitch genügt, um sich wieder daran zu erinnern.

Im Sommer streicht hier am Anfang der Mariahilfer Straße die Firma Bortolotti Eis auf Stiele, jetzt stehen die beiden Jeansmacher hinter der Eisbudel und verkaufen ihre Hosengutscheine. Aus dem Eis-Salon wurde ein Arsch-Salon. Ihre Zielgruppe: All jene, die zu Weihnachten kein fertiges Gewand schenken wollen, sondern eine Jeans, die dem Träger auf den Leib geschneidert wird.

Was man dazu braucht, ist ein Gutschein. Bei den Gebrüdern Stitch ist dieser bereits ein Geschenk für sich. Er kommt im Duett mit einem Paar Socken daher, das wahlweise mit Motiven der Herren Santa Magenta, Hochwasserhorst oder Asscracker bedruckt ist. Wer will, kann die Socken tragen, wer will, kann daraus aber auch eine Stofffigur basteln. Dazu gibt es "Arschmellows" und andere Beigaben in einem von Denim bzw. Geschenkpapier umwickeltem Karton. Wie gesagt: Die beiden sind Marketingfuzzis, da kennen sie sich aus.

Weniger Beigaben gibt es beim zweiten Pop-up-Store heimischer Designer: Bei Stilrad und Eva Blut in der Jordangasse 3 hat sich der Schmuckmacher Florian Ladstätter einquartiert und wird seine schöne Schmuckkollektion (Florian Jewelry) vollständig zeigen. Auch nicht schlecht. (Stephan Hilpold, Rondo, DER STANDARD, 28.11.2014)