Aarhus/Wien – Entdeckt wurde das nach der irischen Kristallografin Kathleen Lonsdale benannte Mineral 1967. Was es mit dem bei Meteoriteneinschlägen entstehenden Lonsdaleit auf sich hat, war der Forschung aber bis jetzt unklar. Dieses Rätsel ist nun gelöst: Wie ein internationales Forscherteam im Fachblatt "Nature Communications" berichtet, ist Lonsdaleit in Wirklichkeit ein stark verformter Diamant: Die enormen Schockwellen beim Impakt erzeugen Deformationen im Kohlenstoffgitter, die für die ungewöhnlichen Eigenschaften des Minerals sorgen.
Abstract
Nature Communications: Lonsdaleite is faulted and twinned cubic diamond and does not exist as a discrete material
(tasch, DER STANDARD, 26.11.2014)