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Netflix-Chef Reed Hastings dürfte über die Vorgänge nicht erfreut sein

Foto: APA/EPA/Neubauer

Videostreaming-Anbieter Netflix hat einen ehemaligen Top-Manager namens Mike Kail verklagt. Kail war bei Netflix als Vizepräsident der Sparte "Information Technology Operations" tätig, wo er Verträge mit den IT-Anbietern Vistara und NetEnrich ausgehandelt hatte. Ohne Netflix' Wissen soll Kail von diesen Firmen rund 500.000 Dollar an Provisionen eingesteckt haben. Der Videostreamer könnte befürchten, dass Kail durch die Zahlungen beeinflusst wurde und nicht die besten Konditionen für seinen Arbeitgeber ausgehandelt hat.

Gewichtige Implikationen

Pikant ist, dass Kail mittlerweile eine hochrangige Position bei Yahoo angenommen hat. Die Vorwürfe, die von einem kalifornischen Gericht überprüft werden, könnten also Implikationen für eine Reihe von großen IT-Konzernen haben. Weder Netflix, Kail, Yahoo noch die angeblich zahlungsfreudigen Partnerunternehmen wollten laut re:code einen Kommentar zur Causa abgeben. (fsc, derStandard.at, 26.11.2014)