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Die Gerichtsverhandlung von Kim Dotcom wird vertagt.

Foto: AP Photo/New Zealand Herald, Mark Mitchell

Der wegen massiver Urheberrechtsverletzungen in den USA angeklagte deutsche Internet-Unternehmer Kim Dotcom bleibt vorerst auf freiem Fuß. Eine gerichtliche Anhörung in Neuseeland darüber, ob Dotcom wieder ins Gefängnis muss, wurde am Donnerstag in Auckland vertagt. Die Entscheidung wurde zunächst für Freitag erwartet, berichtete Radio Neuseeland. Update: Ein Richter in Auckland kam bei der Anhörung dazu am Freitag nicht zu einem Urteil und vertagte die Entscheidung erneut, wie neuseeländische Medien berichteten. Das Gericht wolle sich Montag wieder mit dem Fall beschäftigen.

Soll Auflagen verletzt haben

Dotcom war Anfang 2012 auf US-Antrag in seiner Wahlheimat Neuseeland vorübergehend festgenommen worden. Die Amerikaner wollen dem Gründer der geschlossenen Internettauschplattform Megaupload den Prozess machen und haben die Auslieferung beantragt. Dotcom wehrt sich dagegen. Er ist unter Auflagen auf freiem Fuß.

Diese Auflagen soll er verletzt haben, wie Radio Neuseeland aus Gerichtsunterlagen zitiert. Nähere Einzelheiten dürften nicht genannt werden. Die Ankläger wollten Dotcom ins Gefängnis bringen. Das Auslieferungsverfahren soll im Juni nächsten Jahres beginnen. Zuletzt hatte Kim Dotcom bekannt gegeben, aufgrund horrender Anwaltskosten vor dem finanziellen Ruin zu stehen.

Dotcom lebt in der Nähe von Auckland. Er twitterte vor der Anhörung ein Foto mit seiner Frau Mona und den fünf Kindern im Pool. Die beiden hatten sich im Frühjahr getrennt, leben aber weiter nebeneinander auf dem Anwesen in Coatesville. (APA/red, 28.11.2014)