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Andre Agassi ist einer von 28 Spielern bei der erstmals ausgetragenen International Premier Tennis League, die ab heute in vier asiatischen Städten gespielt wird.

Foto: REUTERS/Pichi Chuang

Manila - Roger Federer spielt für die "Indian Aces", Maria Scharapowa für die "Manila Mavericks", Serena Williams für die "Singapore Slammers" und Novak Djokovic für die "UAE Royals". Doch, es geht um Tennis. Und um Geld. Und um Show.

In Manila startet heute die erste Auflage der International Premier Tennis League - mit vier Teams á sieben Spielern. Nach Manila (Freitag bis Sonntag) macht die Tour in Singapur, Delhi und Dubai Station. In jedem Duell werden jeweils ein Männer-, ein Frauen- und ein Legenden-Einzel, sowie ein Männer-Doppel und ein Mixed gespielt. Die Entscheidung fällt nach einem Satz - bei 5:5 geht es in den Tiebreak.

Aber der Wettkampf ist eigentlich Nebensache. "Der Unterhaltungsaspekt darf nicht zu kurz kommen - wir haben Cheerleader, eine Lichtshow und DJs", sagt Mahesh Bhupathi. Der frühere Doppelspieler (40) aus Indien hat den Event ins Leben gerufen.

Ehemalige Topspieler wie Goran Ivanisevic, Pete Sampras und Andre Agassi konnten dem Ruf des Geldes eben so wenig widerstehen wie aktive Stars. Neben Federer, Djokovic, Williams und Scharapowa geben sich auch Andy Murray, Eugenie Bouchard oder Ana Ivanovic die Ehre.

Aufgeregter Murray

"Es ist aufregend, dabei zu sein", sagt Murray. Der Brite hatte heuer ebenso körperliche Probleme wie Federer. Der 33-Jährige, am Wochenende mit der Schweiz Daviscup-Sieger, hatte vor zwei Wochen sein Antreten beim Finale des ATP-Masters in London abgesagt - sein Rücken zwickte.

Aber jetzt scheinen alle wieder fit zu sein. Die häufig gehörten Klagen über eine zu lange Saison sind kein Thema. Murray hatte vor drei Jahren deshalb sogar einen Spielerstreik in Aussicht gestellt. Aber in Asien geht es ja hauptsächlich um Show. Und um Geld. Ein großer Teil des Etats von 24 Millionen Dollar ist für die Hauptdarsteller reserviert. (sid/rie, DER STANDARD, 28.11.2014)