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Wein statt Villa, heißt es in Wien.

Foto: APA/dpa/Inga Kjer

Wien - Wer in Wien künftig einen Weingarten kauft, muss diesen auch bewirtschaften. Die Rebstöcke dürfen nicht mehr entfernt werden, die Nutzung der Fläche als Wiese oder Garten ist nicht mehr erlaubt. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Donnerstag im Landtag beschlossen.

Gegen Immobilienspekulation

Auch auf eine Bauerlaubnis für eine Villa brauchen Weingartenbesitzer nicht mehr zu hoffen. Mit der neuen Regelung werde der Immobilienspekulation ein Riegel vorgeschoben, hieß es aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Zuletzt sei immer wieder in Rebflächen investiert worden in der Hoffnung, dort einmal Gebäude errichten zu dürfen.

Die dadurch in die Höhe getriebenen Grundstückspreise hätten die Winzer zuletzt gehörig unter Druck gebracht, hieß es. Brachliegende Flächen würden zudem die typische Weinbau-Kulturlandschaft gefährden. Insgesamt verfügt Wien über 670 Hektar Weingärten und rund 250 Weinbaubetriebe. (APA, 27.11.2014)