Wien - In das ewige Gezeter um die Sanierung des Wiener Sportklubplatzes kommt offenbar etwas Bewegung: Stadt und Verein rangen sich nun zu einer Grundsatzeinigung durch, dass die Dornbacher Spielstätte bundesligatauglich werden soll. Wolfgang Prochaska, stellvertretender Leiter des Sportamts (MA 51), bestätigte eine Meldung von wien.orf.at. Zeitplan und Kosten sind aber nach wie vor offen.

Sportklub und Rathaus liefern sich seit Jahren einen Schlagabtausch um die Renovierung des seit 1904 bestehenden Areals, das als Österreichs ältester bespielbarer Fußballplatz gilt und inzwischen stellenweise grobe Mängel nahe an der Baufälligkeit aufweist. Debattiert wird freilich vorrangig um das Ausmaß und damit um die Kosten einer Generalüberholung, wobei der Verein selbst verschuldet ist.

Stadion mit 8.000 Plätzen geplant

Es gebe ein Commitment beider Seiten, dass die Sanierung "rasch" erfolgen müsse – und natürlich nach den budgetären Möglichkeiten, sagte Prochaska. Einig ist man sich nun auch, künftig Platz für rund 8.000 Zuschauer zu bieten und das Stadion mit der legendären "Friedhofstribüne" auf Bundesliga-Tauglichkeit zu bringen. Das umfasst unter anderem Auflagen bei Platzbeschaffenheit, Kabinenausstattung und Platz für TV-Kameras.

Von detaillierten Plänen auch zur konkreten Gestaltung ist man allerdings noch weit entfernt. Laut Prochaska ist das nächste Gespräch für Februar 2015 anberaumt. Frühestens dann werde über den Zeitplan und die Kostenfrage gesprochen. (APA, 28.11.2014)