Wien - Das zweite Spiel seit seiner Rückkehr in die österreichische Bundesliga ist für Stefan Maierhofer von besonderer Bedeutung. Der 32-jährige Stürmer trifft mit Wiener Neustadt am Samstag im Prater auf Rekordmeister Rapid. Maierhofer wurde mit den Hütteldorfern 2008 Meister, ging ein Jahr später nach Wolverhampton, landete hernach über Umwege bei Red Bull Salzburg. Beim 1:0-Auswärtssieg der Bullen im Frühjahr 2012 gegen Rapid traf er entscheidend, das trägt ihm der grün-weiße Anhang nach.

Der Ex-Teamspieler ist auch jetzt auf Schmähungen vorbereitet. "Die Leute sollen mich ruhig schimpfen, das motiviert mich zusätzlich", sagt der Niederösterreicher, der sich indes unfair behandelt fühlt. "Ich habe für diesen Verein immer alles gegeben, habe für ihn mit Nasenbeinbruch gespielt, bin mit ihm Meister geworden. Und Rapid hat mit mir auch noch zwei Millionen Euro verdient."

Wiener Neustadt und Rapid haben gemeinsam so viele Punkte wie Salzburg. Wie der zu enteilen drohende Tabellenführer das 3:1 in Glasgow verkraftet, zeigt sich am Sonntag gegen Verfolger WAC, der jetzt schon sechs Punkte zurückliegt. (APA, red)

Maierhofers Blick zurück im Wiglwogl. Der 2,02 Meter große Stürmer ist 2008 mit Rapid Meister gewesen, hat aber 2012 auch gegen Rapid und für Salzburg getroffen, was ihm die Fans übelnahmen. "Die Leute sollen mich ruhig schimpfen."

(DER STANDARD, 29.11.2014)