Beirut - Die Extremistenmiliz Islamischer Staat hat einer Beobachtergruppe zufolge an der türkischen Grenze zwei Selbstmordanschläge verübt. Bei anschließenden Zusammenstößen seien mindestens 30 Kämpfer ums Leben gekommen, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit.

Eine Autobombe detonierte demzufolge am Morgen an einem Grenzübergang in der Nähe der nordsyrischen Stadt Kobane. Später habe sich ein Selbstmordattentäter in der selben Region in die Luft gesprengt. 21 der getöteten Kämpfer hätten dem IS angehört. Neun seien auf der kurdischen Seite ums Leben gekommen.

Der IS versucht seit September, Kobane einzunehmen. Als die auch Ain al-Arab genannte Stadt kurz vor dem Fall stand, ließ die Türkei Ende Oktober kurdische Kämpfer aus dem Irak über ihr Territorium nach Kobane. (Reuters, 29.11.2014)