Wien - Heeresbedienstete sollen das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl verstärken. Ein neues Verwaltungsabkommen zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Innenministerium ermöglicht den Wechsel von bis zu 87 Heeresbediensteten, hieß es gegenüber der APA.

Im Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl werden 87 neue Arbeitsplätze eingerichtet, um raschere Asylverfahren zu ermöglichen. Die Mitarbeiter des Bundesamts stünden aufgrund der steigenden Zahl an Asylwerbern vor großen Herausforderungen, allein im Oktober hätten die Bediensteten 2.400 Asyl-Statusentscheidungen bearbeitet, zeigte sich Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) froh über die Aufstockung. "Wir wollen den Personaleinsatz optimieren und Synergien nutzen", betonte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ).

Der Wechsel auf einen neuen Arbeitsplatz im Innenministerium erfolge auf freiwilliger Basis. Personen aus dem Personalprovider des Verteidigungsministeriums, die Interesse hätten, würden dem Innenressort vorgeschlagen und nach einem Bewerbungsgespräch dienstzugeteilt, hieß es aus dem Verteidigungsressort. Die Ausbildungszeit beträgt dann drei bzw. fünf Monate. Erste Wechsel seien bereits erfolgt, weitere sollen mit Ende des Jahres stattfinden. (APA, 30.11.2014)