Innsbruck/Steinberg am Rofan/Scharnitz - Ein in Tirol vermisster 57-jähriger Wanderer ist tot aufgefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Mann von Rettungskräften Montagvormittag im alpinen Gelände zwischen Scharnitz und Giessenbach entdeckt.

Wenige Stunden nach ihrem Vater ist auch die in Tirol vermisste 27-jährige Wanderin am Montag tot geborgen worden. Die junge Frau wurde rund 200 Meter vom 57-Jährigen entfernt in steilem, felsigen Gelände zwischen Scharnitz und Giessenbach gefunden, teilte die Polizei mit. Die beiden Tiroler waren auf einem Steig unterwegs.

Über den genauen Unfallhergang war zunächst nichts bekannt. Nach den beiden Tirolern lief seit Sonntag eine groß angelegte Suchaktion von Bergrettung und Alpinpolizei. Die beiden waren von Scharnitz (Bezirk Innsbruck Land) aus zu einer Bergtour Richtung Ahrnspitze aufgebrochen. Als sie am Sonntagnachmittag nicht rechtzeitig ins Tal zurückkehrten, schlug die Ehefrau Alarm. Eine gerichtliche Obduktion wurde angeordnet.

Sturz aus 150 Metern

Zwei weitere Personen kamen am Sonntag in Tirol bei Alpinunfällen ums Leben. Ein 84-jähriger Einheimischer stürzte bei einer Bergwanderung in der Kranebitter Klamm nahe Innsbruck rund 150 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab, teilte die Polizei mit. Ein 51-jähriger Mann wurde unterhalb der Guffertspitze im Rofangebirge (Bezirk Schwaz) in einer Felsrinne tot aufgefunden.

Die genaue Identität des Alpinisten stand vorerst nicht fest, erklärte die Exekutive. Auch der genaue Unfallhergang blieb zunächst unklar. Es sei gemeldet worden, dass eine rund 200 Meter lange, frische Rutschspur auf einem Schneefeld unterhalb des Gipfels in die Rinne geführt habe.

Bei dem tödlichen Unfall in der Kranebitter Klamm am Sonntagnachmittag dürfte der 84-Jährige vor dem Absturz in einer felsigen Steilrinne ausgerutscht sein. Der 85-jährige Begleiter des Mannes schlug daraufhin Alarm. Die Besatzung des Notarzthubschraubers konnte jedoch nur mehr den Tod des Tirolers feststellen. (APA, 1.12.2014)