Mit einem offiziellen Emulator ließen sich die alten "Super Mario"-Teile ganz ohne rechtlicher Bedenken auch auf Mobilgeräten spielen.

Foto: Nintendo

Der japanische Spieleriese Nintendo plant möglicherweise, seine ablehnende Haltung zum Einstieg in den Spielemarkt für Smartphones und Tablets aufzugeben. Das lässt ein Antrag vermuten, den das US Patent and Trademark Office kürzlich veröffentlicht hat. Dieser Antrag beschreibt einen Emulator, dank dem sich Software für ein System auf einer anderen Plattform ausführen lässt.

Rechtliche Grauzone

Nintendo nutzt bereits Emulatoren, um ältere Games auch für seine aktuellen Konsolen anbieten zu können, was auch in diesem Dokument Erwähnung findet. Konkret werden in diesem Antrag aber auch mobile Endgeräte als Zielplattform geführt.

Für diverse Computer, Konsolen und Arcade-Automaten älterer Bauart gibt es mittlerweile frei verfügbare Emulatoren. Auch Nintendos eigene Geräte machen da keine Ausnahme. Gameboy-Emulatoren für das Smartphone aber bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone, erklärt Gamestar. Diese Scharte könnte ein offizielles Angebot auswetzen und gleichzeitig eine wichtige Einnahmequelle für den strauchelnden Konzern erschließen. (red, derStandard.at, 01.12.2014)