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Das Hotel, das als eine der schlimmsten Verschandelungen der italienischen Küste galt, explodierte dank 60 Kilo Sprengstoff vor den Augen Hunderter Schaulustiger.

Foto: AP Photo/Salvatore Laporta

Italien sagt der Verschandelung seiner Küsten den Kampf an. Am Sonntag wurde ein vor 50 Jahren errichteter Rohbau für ein Luxushotel in Vico Equense nahe der süditalienischen Küstenstadt Sorrento abgerissen. Das Hotel, das sich auf einem Felsen mit atemberaubenden Ausblick auf das Meer befand, war illegal errichtet worden, der Rohbau verschandelte seit Jahrzehnten die Küste.

Ohne Genehmigung erbaut

Geplant war ursprünglich ein Luxushotel mit 150 Zimmern. Das Hotel, das als eine der schlimmsten Verschandelungen der italienischen Küste galt, explodierte dank 60 Kilo Sprengstoff vor den Augen Hunderter Schaulustiger. Der Bau auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern brach zusammen und verursachte eine riesige Staubwolke. Seit Jahren kämpften Umweltaktivisten für die Vernichtung des Hotels.

Die Küsten Italiens sind seit dem Bauboom der 1960er-Jahre längst stark verbaut. Illegale Bauten, die ohne Baugenehmigung errichtet wurden, verschandeln die Küste. Die Komplexe verstoßen in der Regel gegen eine ganze Reihe von Naturschutzbestimmungen und Gesetzen. Darunter gehören Hotels, Touristensiedlungen oder private Villen. Allerdings werden diese Bauten nur in seltenen Fällen abgerissen. (APA, derStandard.at, 1.12.2014)