Elektronikriese Samsung hält trotz des Gewinneinbruchs im Geschäft mit Smartphones am Chef der Sparte fest. Der Präsident für mobile Kommunikation beim Konzern-Flaggschiff Samsung Electronics, Shin Jong Kyun, war am Montag nicht Teil der üblichen Jahresend-Umbesetzungen der Gruppe.

Ablösegerüchte

Shin habe dazu beigetragen, dass Samsung zum größten Handy-Hersteller aufgestiegen sei, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Konzerns vor Journalisten in Seoul. Zuletzt hatte es vermehrt Spekulationen gegeben, dass Samsung einen Chefwechsel im Mobilfunk-Geschäft vornehmen werde. J.K. Shin führt die Sparte seit 2009.

Heftiger Einbruch

Berechnungen von Experten zufolge sank Samsungs Marktanteil infolge der schärfer werdenden Konkurrenz und eines Preiskampfs im dritten Quartal auf knapp ein Viertel von über 32 Prozent vor einem Jahr. Der Gewinn ging um mehr als die Hälfte zurück. Die Umbesetzung auf Manager-Ebene fiel diesmal kleiner aus als in den vergangenen Jahren, elf wurden befördert oder versetzt. Das wurde auch als Zeichen dafür gewertet, dass Samsung auf Stabilität setzt. Nach der schweren Erkrankung des früheren Konzernchefs und derzeitigen Vorsitzenden der Elektroniktochter, Lee Kun Hee, steht ein Generationswechsel an. Als inoffizieller Nachfolger gilt sein Sohn Lee Jae Yong. (APA, 01.12.2014)