Peshawar - Bei Luft- und Bodenangriffen im Nordwesten Pakistans sind mindestens 24 Rebellen getötet worden. Ein Vertreter der Sicherheitskräfte sagte am Dienstag, im Stammesgebiet von Nord-Waziristan seien bei Luftangriffen 17 "Terroristen" getötet worden, darunter auch mehrere Ausländer. Geheimdienstagenten sagten, der Angriff sei nahe der Stadt Miranshah erfolgt.

Demnach waren unter den Opfern fünf Usbeken und zwei Kämpfer des Haqqani-Netzwerks, einer besonders radikalen Rebellengruppe, die für zahlreiche Anschläge im Nachbarland Afghanistan verantwortlich gemacht wird.

Weiterer Angriff

Zudem wurden im Stammesgebiet Khyber bei einem Angriff auf eine Straßensperre sieben Rebellen getötet. Ein weiterer Vertreter der Sicherheitskräfte sagte, etwa 50 bis 60 Rebellen hätten den Kontrollposten im Tirah-Tal angegriffen. Eine unabhängige Bestätigung der Berichte war nicht möglich, da Journalisten keinen Zugang zu den Stammesgebieten haben. Die unwegsame Bergregion an der Grenze zu Afghanistan ist eine Hochburg von Rebellen wie den Taliban und ein wichtiges Rückzugsgebiet für das Terrornetzwerk Al-Kaida.

Die Armee hatte im Sommer mit Unterstützung der Luftwaffe eine Großoffensive in der Region gestartet. Offiziellen Angaben zufolge wurden seitdem mehr als 1100 Rebellen und mehr als hundert Soldaten getötet. (APA, 2.12.2014)