Twitter erleichtert das Melden von problematischen Accounts.

Grafik: Twitter

Immer stärkerer Kritik sah sich das Microblogging-Service Twitter in den letzten Monaten ausgesetzt. Nach den Hasskampagnen gegen Zelda Williams, die Tochter des verstorbenen Schauspielers Robin Williams, aber auch die zahlreichen Drohungen rund um den "Gamergate"-Disput, hatten so manche Kritiker Twitter als "führendes Netzwerk für Belästigung" gebrandmarkt.

Vorgeschichte

Nicht zuletzt dafür verantwortlich zeichnet, dass Twitter bis vor wenigen Monaten kaum bis gar nicht gegen einzelne Accounts vorging. Erst mit der Verbreitung von Enthauptungsvideos der Terrororganisation "Islamischer Staat", begann Twitter erstmals durchzugreifen.

Nun kündigt Twitter weitere Schritte in diese Richtung an: So wird mit einem aktuellen Update das Melden von belästigenden oder drohenden Accounts vereinfacht. Bislang hatten die zahlreichen Informationen, die geliefert werden müssen, sowie der langwierige Prozess viele vom Melden entsprechender Accounts abgehalten.

Blockade

Zudem wird aber auch die Transparenz im eigenen Twitter-Verhalten erhöht. So gibt es künftig eine Liste, in der zu sehen ist, welche Accounts man geblockt hat. Bisher war dies nur auf den Profil-Seiten der jeweiligen Nutzer ersichtlich. Die Liste ist über die Account-Einstellungen zu erreichen, derzeit aber offenbar noch nicht bei allen Nutzern aktiv geschaltet. Zudem können blockierte Accounts nun auch nicht länger die eigene Profil-Seite betrachten - freilich nur solange die Nutzer eingeloggt sind. (red, derStandard.at, 3.12.2014)