Moskau - Die russische Staatsbahn RZD hatte den ehemaligen Siemens-Chef und jetzigen Verwaltungsratspräsidenten des Schweizer Industriekonzerns Sulzer, Peter Löscher, für eine Wahl in ihr Aufsichtsgremium vorgeschlagen. So hat es zumindest Ende vergangener Woche die Agentur Interfax vermeldet. Die Agentur hat sich dabei auf die russische Behörde für staatliche Vermögensverwaltung berufen.

Tatsächlich steht der Ex-Chef des deutschen Technologiekonzerns Siemens nun laut Ria Novosti nicht auf der endgültigen Liste der Bewerber. Die Entscheidung soll bei der russischen Behörde für die Verwaltung des Staatsvermögens gefallen sein.

2011 wurde schon der Ex-Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, in den Verwaltungsrat der RZD berufen. Löscher leitete von 2007 bis 2013 den deutschen Elektronikkonzern Siemens. Im vergangenen Sommer war er nach einer Pannenserie und Gewinnwarnungen von der Siemens-Spitze abgetreten. In der Folge übernahme Löscher bei dem vom russischen Investor Viktor Vekselberg kontrollierten Industriekonzern Sulzer das VR-Präsidium. Zudem wurde er zum CEO und Delegierten des Verwaltungsrats von Vekselbergs Investmentgesellschaft Renova Management AG (RMAG) berufen.(red, derStandard.at, 3.12.2014)