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So schnell kann es vorbei sein mit "Kult".

Foto: Reuters/Chip East

Parfümierte Disco-Läden mit leicht bekleideten Türstehern und Model-Verkäuferinnen haben offenbar ihren Reiz für die Konsumenten verloren. Der US-Modekette Abercrombie & Fitch bricht das Geschäft weiter weg. Im abgelaufenen Quartal, das am 1. November endete, fiel der Umsatz um zwölf Prozent auf 911 Millionen Dollar, der Überschuss stürzte um ein Viertel auf gut 30 Millionen ab, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014/15 wurde deutlich gesenkt. Denn bislang haben die Rabatte und sonstigen Initiativen des Managements noch nicht ausgereicht, um wieder mehr Kunden in die Geschäfte zu locken.

Das Unternehmen hatte zuletzt vor allem seine Kosten gesenkt. Zudem wurde versucht, die Kollektionen stärker dem Geschmack junger Konsumenten anzupassen. Auch die Online-Präsenz soll ausgebaut werden. Schließlich ist man bei den Amerikanern anderes gewohnt. Mit Absperrgittern mussten die Massen in der Vergangenheit bei so mancher Filialeröffnung gebändigt werden. Mittlerweile sind diese Zeiten der Hysterie schon länger vorbei. Die Amerikaner verlieren seit längerem Marktanteile, etwa an Zara, H&M und Forever21. (APA/red, derStandard.at, 3.12.2014)