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Hans Jörg Schelling will die Mehrwertsteuer teilweise erhöhen.

Foto: Reuters/Bader

Wien - Die Mehrwertsteuer könnte im Zuge der Steuerreform tatsächlich angehoben werden, allerdings nicht in den Bereichen, die den täglichen Bedarf betreffen. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) bestätigte der "Kleinen Zeitung" und dem "Kurier" vom Donnerstag seit längerem kolportierte Überlegungen dieser Art.

Allerdings schließt Schelling aus, dass der begünstigte Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent für Wohnen, Lebensmittel und Medikamente verändert wird. Auch der Normalsteuersatz von 20 Prozent bleibe bestehen, wurde Schelling zitiert.

Bereiche zwischen zehn und 20 Prozent

Es gibt jedoch genug Bereiche, in denen der Steuersatz bei den begünstigten zehn beziehungsweise zwölf Prozent liegt und es daher bei den Gegenfinanzierungsmaßnahmen zur Lohnsteuerentlastung Spielraum gibt. Mit zehn Prozent besteuert werden etwa Bücher, Zeitungen, Theater- und Konzertkarten, Schnittblumen, Hotelnächtigungen und Kanalgebühren. Teurer werden könnte auch Wein ab Hof, für den derzeit ein Satz von zwölf Prozent gilt. (APA, 3.12.2014)