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Ende November hatte Baumax noch erklärt, es gebe "keinen aktuellen Verkaufsprozess".

Foto: APA/Pfarrhofer

Wien - Der Verkaufsprozess für die angeschlagene heimische Baumarktkette Baumax ist einem Zeitungsbericht zufolge voll im Gang. Bis Ende November hätten Interessenten unverbindliche Angebote abgegeben, bis 18. Dezember seien verbindliche Offerten fällig, berichtete "News". Begleitet wird der Verkauf von der Investmentbank Mediobanca. Baumax war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Ende November hatte das Unternehmen noch erklärt, es gebe "keinen aktuellen Verkaufsprozess". Nach einem Bericht der "Lebensmittel Zeitung" hat auch die größte deutsche Baumarktkette Obi ihre Fühler nach Baumax ausgestreckt.

Zum Verkauf steht "News" zufolge zum einen das operative Baumax-Geschäft in Österreich, Tschechien und der Slowakei. In diesen drei Ländern erwirtschafte die Baumarktkette rund 70 Prozent ihres Umsatzes. Interessenten könnten aber auch lediglich Angebote für die Immobilien abgeben. Die restlichen Märkte in Ungarn, Slowenien und Kroatien sollten, wo möglich, ebenfalls verkauft oder geschlossen werden.

Die Gläubigerbanken des angeschlagenen Unternehmens - allen voran Raiffeisen Bank International, Bank Austria UniCredit und Erste Group - müssten sich dennoch auf einen Verlust einstellen. Dieser könne im schlimmsten Fall bis zu 400 Millionen Euro betragen. (Reuters, 4.12.2014)