Neu-Delhi - Nach Augenoperationen in einem Camp einer Hilfsorganisation sind im Norden Indiens mindestens elf Menschen erblindet. Behördenangaben vom Freitag zufolge wurden sie Anfang November im Bundesstaat Punjab zusammen mit 51 weiteren Patienten wegen grauen Stars operiert.

Nach den Operationen hätten sich Entzündungen entwickelt, woraufhin die elf Menschen am Mittwoch in Krankenhäuser gekommen seien. Es werde befürchtet, dass es noch weitere Betroffene gebe, hieß es.

Frauen nach Sterilisierung gestorben

Zuletzt hatte ein Fall im Zentrum Indiens für Betroffenheit gesorgt, wo 13 Frauen nach Operationen zur Sterilisierung starben. Die Behörden machten verunreinigte Medikamente dafür verantwortlich. Laut einem vor wenigen Tagen veröffentlichten unabhängigen Bericht erlitten die Frauen jedoch Blutvergiftungen, nachdem sie und weitere Patientinnen allesamt mit demselben unsterilen Besteck operiert worden waren. (APA, 5.12.2014)