Almeria - Der spanische Rettungsdienst hat vor der Küste von Almeria 28 Flüchtlinge geborgen, die mit einem Boot in Seenot geraten waren. Wie die Präfektin der Region Andalusien, Carmen Crespo, am Freitag mitteilte, wurden nach Aussagen der Geretteten 23 weitere Flüchtlinge vor der Südostküste Spaniens im Mittelmeer vermisst.

Der Seenotrettungsdienst und die Küstenwache hatten am Donnerstag eine Suchaktion nach dem Boot gestartet, nachdem die Behörden von einer Hilfsorganisation alarmiert worden waren. Die geretteten Flüchtlinge berichteten, das Boot sei mit 51 Menschen an Bord von der Nordküste Afrikas losgefahren. Mehrere Insassen seien über Bord gegangen.

"Das Schicksal der Vermissten bereitet uns große Sorgen", sagte die Präfektin. Im Jahr 2013 waren nach Angaben des Madrider Innenministeriums rund 3200 Flüchtlinge mit Booten von Nordafrika über das Mittelmeer nach Spanien gelangt, 15 Prozent weniger als im Vorjahr. (APA, 5.12.2014)