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Eine iPod-Sammelklage droht zum Fiasko zu werden. Die Hauptklägerinnen sollen deren iPods nämlich nicht im abgedeckten Zeitraum gekauft haben.

Foto: Reuters/Galbraith

Eine skurrile Wendung hatte eine Sammelklage gegen Apple, bei der dem US-Unternehmen vorgeworfen wurde, die enge Verknüpfung von iPod und iTunes Store ausgenutzt zu haben. Hintergrund hierfür war das DRM-System "Fairplay", welches bei Musiktitel aus dem iTunes Store zum Einsatz kam und nur auf iPods abgespielt werden konnte. Vor Gericht betonte iTunes-Chef Eddy Cue, dass dies eine Vorgabe der Musikindustrie war.

Richterin: "Ich habe wohl keine Kläger mehr"

Nun wurde bekannt, dass die zwei Hauptklägerinnen nach Angaben von Apples Anwälten gar keine iPods in dem durch die Sammelklage abgedeckten Zeitraum erworben haben. Eine der Klägerinnen ist bereits zurückgetreten, Richterin Yvonne Gonzales Rodgers betonte bereits, dass sie "befürchte in dem Fall keine Kläger mehr zu haben, was ein Problem ist". Apples Anwälte kündigten an, eine Klageabweisung zu beantragen. (red, derStandard.at, 06.12.2014)