Donezk/Luhansk - Bei den anhaltenden Kämpfen im Osten der Ukraine sind zwei Tage vor dem angekündigten Beginn einer Waffenruhe fünf Zivilisten getötet worden. Die Stadtverwaltung der Rebellenhochburg Donezk teilte am Sonntag mit, in der Nacht habe es unter der Zivilbevölkerung drei Tote und zehn Verletzte gegeben. Es waren weiter Schüsse und Explosionen in der Industriestadt zu hören.

Der kiewtreue Gouverneur der Region Luhansk (Lugansk) erklärte, im Dorf Kriakiwka seien beim Einschlag eines Geschoßes im Hof eines Hauses zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Nach Angaben der Armee dauern die Kämpfe um Luhansk und Donezk sowie im Gebiet um Debalzew im Nordosten von Donezk weiter an.

Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) meldeten am Sonntag einen Konvoi von 60 ungekennzeichneten Lastwagen, der sich von Schachtarsk nach Donezk bewegte. Die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten hatten sich am Donnerstag auf eine Waffenruhe geeinigt, die Dienstag in Kraft treten soll. Bisher gibt es keine Anzeichen für ein Nachlassen der Kämpfe. (APA, 7.12.2014)