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Hunde werden in Australien eingesetzt um Ameisenkolonien aufzuspüren.

Foto: dpa/Tim Nowck

Sydney - Auf der Jagd nach eingeschleppten Feuerameisen haben australische Behörden 25 Schädlingsbekämpfer und drei Spürhunde zum Fronteinsatz abgestellt. Die Hunde sollen die Ameisenkolonien aufspüren, die dann zerstört werden sollen, berichtete der "Sydney Morning Herald" am Montag. Die Experten vermuten, dass die aggressiven Tiere auf einem Schiffsfrachter aus Argentinien eingeschleppt wurden.

Strikte Grenzkontrollen

Weil Flora und Fauna in Australien einzigartig sind, hat das Land strikte Grenzkontrollen, was die Einfuhr von Organismen aller Art betrifft. Eingeschleppte Arten können die heimische Tier- und Pflanzenwelt in ihrer Existenz bedrohen. Ein Beispiel ist die Aga-Kröte, die 1935 eingeführt wurde, um Schädlinge zu bekämpfen. Sie hat dank giftiger Sekrete keine natürlichen Feinde, breitet sich rasant aus und hat Beutelmarder- und Waran-Arten an den Rand des Aussterbens gebracht.

Eine Kolonie der bis zu sechs Millimeter großen aggressiven Ameisen sei bereits in Hafennähe gefunden und zerstört worden, sagt Andrew Cox, dessen Behörde das Einschleppen von Arten bekämpft. Sollten sich die Ameisen weiter ausbreiten, könne die Vernichtung 43 Milliarden australische Dollar (30 Milliarden Euro) kosten, warnen die Behörden. (APA/dpa, 8.12.2014)