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Obamas erste Software kann ein Quadrat auf den Bildschirm zeichnen.

Foto: AP

Jeder sollte lernen, wie man programmiert – das erklärte US-Präsident Barack Obama vor einem Jahr zu Beginn der Computer Science Education Week. "Spielt nicht nur auf eurem Telefon, programmiert es", meinte er damals und betonte, dass solche Fähigkeiten für die Zukunft des Landes von hoher Bedeutung seien.

Quadratzeichner

Doch Obama selbst besaß lange keine Kenntnisse im Bereich der Softwareerstellung. Ein Manko, dass er nun zum Start der diesjährigen Computerwissenschafts-Woche ausmerzte und sich damit zum ersten programmierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten machte.

Freilich ist Obamas erstes Werk nicht von besonderer Komplexität geprägt, berichtet Wired. Das von ihm geschriebene Programm zeichnet einzig und allein ein Quadrat auf den Bildschirm. Doch darum gehe es, meint dazu die Mitgründerin der IT-Bildungsorganisation Code.org. Jeder fängt einfach an, erklärt sie, und nicht mit einem komplizierten Spiel.

IT-Bildung als Wirtschaftszweig

Rund um die Anstrengungen, mehr Menschen zumindest mit einfachen Programmier-Skills auszustatten, ist ein Geschäftszweig entstanden. Unternehmen bieten Lernspiele für Kinder an, mit denen sie die Grundzüge des Konzepts und verschiedener Programmiersprachen erlernen können. Auch verschiedene Kursangebote, von der Schnupperstunde bis zum dreimonatigen "Vollzeit-Bootcamp" reichen die Angebote.

Obamas Quadratzeichner entstand im Rahmen eines Tutorials für Schüler aus New Jersey. Der US-Präsident gehört mittlerweile zu einer Reihe von Politikern, die erste Schritte in Richtung zum Erwerb von Coding-Kenntnissen gesetzt haben. (gpi, derStandard.at, 09.12.2014)