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Anlegen, ablegen.

Foto: EPA/BERNDÜTHISSEN

Bochum/Nürnberg - Der deutsche Zweitligist VfL Bochum, Arbeitgeber von ÖFB-Legionär Michael Gregoritsch, hat sich von Trainer Peter Neururer getrennt. Das bestätigte der Klub am Dienstagmorgen und warf dem 59-Jährigen vereinsschädigendes Verhalten vor.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil das Auftreten und die in den vergangenen Tagen wiederholt getätigten Äußerungen von Peter Neururer aus unserer Sicht vereinsschädigendes Verhalten darstellen", sagte Sportvorstand Christian Hochstätter. "Peter Neururer hat unter anderem Spieler, die sich in unangemessener Form zur Arbeit der Vereinsgremien geäußert haben, in dieser Meinung bestärkt." Das Training übernimmt vorerst der bisherige Assistenztrainer Frank Heinemann.

Immer wieder

Neururer hatte den VfL in zweiter Amtszeit seit dem 8. April 2013 betreut. In der ersten Phase von Dezember 2001 bis Saisonende 2005 führte er die Westfalen bis in den UEFA-Cup. Derzeit belegt Bochum Rang zehn, schaffte in den letzten elf Spielen allerdings nur einen Sieg. Neururers Vertrag lief noch bis Saisonende.

Er ist bereits der fünfte Trainer, der in dieser Zweitliga-Saison entlassen wurde. Zuvor hatten sich der 1. FC Nürnberg (Valerien Ismael), 1860 München (Ex-Salzburg-Coach Ricardo Moniz), Erzgebirge Aue (Falko Götz) und St. Pauli (Roland Vrabec) von ihren Trainern getrennt.

Schöpf zeigt auf

Alessandro Schöpf führte unterdessen im Montagabendspiel den 1. FC Nürnberg zu einem 2:1-Heimsieg über 1860 München. Der 20-jährige Tiroler erzielte das erste Tor selbst und bereitete das zweite vor. Die Nürnberger verbesserten sich damit auf Platz zwölf, die ohne den erkrankten Rubin Okotie angetretenen Münchner liegen auf Rang 16. (sid, APA, 9.12.2014)