Wien - Die börsennotierte Semperit AG Holding plant, für das laufende Geschäftsjahr eine einmalige Sonderdividende von 4,90 Euro je Aktie zusätzlich zur Basisdividende von 1,10 Euro pro Aktie auszuschütten. Einen entsprechenden Vorschlag werde der Vorstand am 28. April der Hauptversammlung machen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit.

Die Finanzierung des Konzerns soll auf eine breitere Basis gestellt werden, hieß es. Der Aufsichtsrat habe genehmigt, dass der Vorstand niedrig verzinstes Fremdkapital aufnimmt. In weiterer Folge sollen durch die Verringerung von Eigenkapital die Gesamtkapitalkosten der Gruppe gesenkt werden.

Quote 50 Prozent

Dem Konzern werden laut Mitteilung durch diese Maßnahmen liquide Mittel zufließen, die zur kostengünstigeren Finanzierung der künftigen Wachstumsinvestitionen verwendet werden. Die darüber hinausgehenden Finanzmittel können in der Folge an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Auch die künftige Dividendenpolitik soll angepasst werden. Künftig wird eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent statt bisher 30 Prozent des Ergebnisses nach Steuern angestrebt. Die Eigenkapitalquote werde nach dieser Neuordnung 40 Prozent betragen. Alle bereits geplanten oder in Umsetzung befindlichen Investitionsvorhaben werden wie vorgesehen realisiert.

In seiner Sitzung hat der Semperit-Aufsichtsrat auch das Vorstandsmandat von Richard Ehrenfeldner um weitere drei Jahre bis zum 31. Mai 2018 verlängert. Ehrenfeldner wird auch in Zukunft als Technikvorstand (CTO) verantwortlich zeichnen. (APA, 9.12.2014)