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2,6 Millionen Naturchristbäume werden in den österreichischen Haushalten aufgestellt.

Foto: apa/gindl

Wien - Für die Mehrheit der Österreicher gehört ein Christbaum zu Weihnachten einfach dazu: Nur 18 Prozent der Haushalte verzichten darauf, vor allem Menschen anderer Glaubensrichtungen, Ältere und Singles, die zumeist woanders feiern.

In 2,6 der 3,67 Millionen österreichischen Haushalte werden Naturchristbäume aufgestellt, deren Verkauf in den großen Städten zumeist am Freitag dieser Woche startet. Die Preise dürften sich bei Fichten zwischen vier und acht Euro, bei Blaufichten zwischen sieben und 14 sowie bei Tannen zwischen zehn und 35 Euro pro Laufmeter bewegen. Der "Durchschnittsbaum" ist übrigens 1,60 Meter groß und hat rund 30 Euro gekostet.

Diese jährlichen Ausgaben ersparen sich die Besitzer von Plastikchristbäumen. Ihr Anteil hat in den vergangenen Jahren leicht zugenommen, bleibt mit zehn Prozent aber im europäischen Vergleich relativ gering.

Beliebte Nordmanntanne

Zwei Drittel aller natürlichen Christbäume sind Tannen, allen voran Nordmanntannen. Ihre Beliebtheit ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Sie zeichnen sich durch weiche Nadeln und eine satte grüne Farbe aus. Die Fichtenarten sind die zweitgrößte Baumfamilie. Ihnen eilt der Ruf voraus, zu stechen. Dabei gibt es mittlerweile Züchtungen mit weichen Nadeln.

Auf jeden Fall sollte man sich vergewissern, nicht ein altes, vertrocknetes Exemplar zu ergattern. Fachleute empfehlen neben dem Schütteltest, von innen nach außen über die Nadeln zu streichen. Diese dürfen sich dabei nicht vom Ast verabschieden.

Entscheidend ist der "frische Gesamteindruck". Und besser ist es, wenn man den Baum nicht besichtigt, wenn er soeben aus dem Netz befreit wurde. Er braucht nämlich Zeit, um richtiggehend "aufzublühen".

Bis zum Aufstellen und Schmücken sollte man seine Neuerwerbung am besten kühl und dunkel lagern. Zug würde den Baum austrocknen. Optimal ist es, den Stamm unten anzuschneiden und ins Wasser zu stellen. Aber es reicht auch, die Äste zu besprühen. Dies sollte man auch in der Wohnung machen, wo der Aufstellungsort nicht überheizt sein darf. (APA, 10.12.2014)