Wien - Die Vollversammlung der Ärztekammer hat sich "ausdrücklich" mit den Wiener Spitalsärzten solidarisiert - konkret mit deren Forderung nach einer Anhebung der Grundgehälter um mindestens 30 Prozent. Und: Für "allfällige Kampf- und Streikmaßnahmen" wurden Geldmittel beschlossen.

Anlass dafür sei die aktuelle und vom geltenden EU-Recht geprägte Novellierung des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes, hieß es. Diese würde "massive Gehaltseinbußen" bedeuten. Mit einer Anhebung der Grundgehälter um 30 Prozent könnten "Einkommensverluste abgefedert und die seit langem überfällige Heranführung der Ärztegehälter an westeuropäische Standards" gewährleistet werden, wurde in dem Beschluss festgehalten.

Die reservierten Geldmittel sind nicht nur für einen möglichen Streik gedacht. Auch Kampagnen "im Sinne der Ärzteschaft" könnten damit unterstützt werden, wurde betont. (APA, 10.12.2014)