Klagenfurt - Der vom Kärntner Landtag in der vergangenen Woche eingesetzte Untersuchungsausschuss, der die Hintergründe der Verseuchung des Görtschitztals mit Hexachlorbenzol aufklären soll, wird am 16. Dezember mit der Arbeit beginnen. Das erklärte der Ausschussvorsitzende, BZÖ-LAbg. Wilhelm Korak, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Er betonte, er wolle das Thema sachlich und möglichst rasch aufklären.
In dem U-Ausschuss, der einstimmig beschlossen worden ist, sind alle sechs Landtagsparteien vertreten. Korak erklärte, er rechne damit, dass es bezüglich der zu ladenden Zeugen keine politischen Differenzen geben werde. Er will bei der ersten nicht-öffentlichen Sitzung einen Vorschlag machen, wer vorgeladen werden soll. "Es können aber natürlich von den anderen Parteien auch noch Vorschläge kommen."
Klären, "wer was wann gewusst"
Der Ausschuss werde zu klären haben, "wer wann was gewusst hat", welche Rolle die Beamten gespielt hätten, aber auch die Politiker. Dabei gehe es auch um die ursprünglichen Genehmigungen für die Verbrennung des Blaukalk, daher würden mit Sicherheit auch der freiheitliche Altlandeshauptmann Gerhard Dörfler und sein damaliger Stellvertreter Uwe Scheuch dem U-Ausschuss Rede und Antwort stehen müssen. Vorbehaltlich der Abstimmung mit den anderen Parteien rechnet Korak damit, dass der Ausschuss im Jänner mit öffentlichen Sitzungen beginnt. (APA, 10.12.2014)