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VGN-Chef Horst Pirker plant eine Paywall für die "identitätsstiftenden Teile" von profil.at

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien - Im Interview mit dem Wiener "Falter" bekennt sich Horst Pirker, Geschäftsführer der Verlagsgruppe News (VGN), zu Print. Er selbst habe eine Zeitlang an die Migration von Print ins Digitale geglaubt. "Mittlerweile halte ich das für völlig unrealistisch." Er stelle sich eher ein Nebeneinander vor, das sowohl eine gedruckte wie eine digitale Identität beinhalte. "Wir sind gut beraten, wenn wir nicht nur das Neue ängstlich anbeten."

Zurückfahren will er den digitalen Journalismus allerdings nicht, das wäre ein "Fehler". Er will aber auf Paid Content setzen, wenn auch nur bei "bestimmten Inhalten mit einer bestimmten Tiefe". Vermutlich im Lauf des nächsten Jahres will er zusammen mit den Verantwortlichen eine Paywall für das "Profil" entwickeln. "Nicht das ganze 'Profil', aber die identitätsstiftenden Teile werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hinter einer Paywall sein." (red, derStandard.at, 10.12.2014)