Prag - Fast zwei Monate nach einer großen Detonation in einem Munitionslager in Tschechien ist es erneut zu kleineren Explosionen gekommen. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei in Zlin. Sprengstoffexperten wollten die Räumung des Munitionsdepots erst dann fortsetzen, wenn ein Zeitraum von neun Tagen ohne weitere Selbstzündungen verstrichen ist.
Für ältere Menschen in der betroffenen Gemeinde Vlachovice sei die Situation eine Stress-Belastung, sagte ein Einwohner der Deutschen Presse-Agentur. Bei der ersten Explosion Mitte Oktober waren nach Polizeiangaben zwei Arbeiter einer privaten Rüstungsfirma getötet worden. Für Freitag hat die Opposition in Prag eine Sondersitzung des Parlaments zur Sicherheit der Munitionslager in Tschechien beantragt. (APA, 11.12.2014)