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Unter großer Anteilnahme ist Kanadas Eishockey-Legende Jean Beliveau am Mittwoch in Montreal beigesetzt worden.

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Das waren noch Zeiten: 1971! Beliveau holt den Stanley-Cup mit den Canadiens gegen Chicago.

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Montreal - Unter großer Anteilnahme ist Kanadas Eishockey-Legende Jean Beliveau am Mittwoch in Montreal beigesetzt worden. Zum Staatsbegräbnis für den am 2. Dezember im Alter von 83 Jahren gestorbenen Ex-Spieler der Montreal Canadiens kamen zahlreiche Prominente in die Kathedrale Mary Queen of the World nach Montreal.

Unter den 1.500 Trauergästen waren neben langjährigen Mitspielern Beliveaus aus der NHL auch Kanadas Premierminister Stephen Harper.

Beliveau spielte 20 Jahre für die Montreal Canadiens und war die Hälfte davon ihr Kapitän. Der Stürmer gewann zehnmal als Spieler und siebenmal als Verantwortlicher den Stanley Cup. Mit seinen insgesamt 17 Stanley-Cup-Triumphen ist er NHL-Rekordhalter.

"Der Star unter den Stars"

Schon kurz nach seinem Karriereende im Jahr 1971 hatten "Les Habitants" entschieden, Beliveaus Rückennummer 4 nie wieder zu vergeben. Bereits 1972 wurde der Franko-Kanadier dann in die Hall of Fame aufgenommen. In seiner Laufbahn verbuchte Beliveau für den NHL-Rekordmeister in 1125 Spielen 507 Tore und 1219 Scorerpunkte.

"Jean war der Star unter den Stars. Die Fans liebten ihn als Spieler, aber noch mehr für seine Menschlichkeit", sagte NHL-Boss Gary Bettman, als Beliveau 2009 für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Wayne Gretzky sah Beliveau als Inbegriff eines Gewinnertypen, würdigte aber auch dessen Herzlichkeit. "Ich weiß nicht, ob dieses Spiel noch einmal eine solche Persönlichkeit erleben wird", sagte "The Great One" vor einiger Zeit. (sid/APA/red, 11.12.2014)