Washington - Der US-Kongress hat Sanktionen gegen Vertreter Venezuelas beschlossen, denen die Verletzung der Menschenrechte von regierungsfeindlichen Demonstranten vorgeworfen wird. Dabei geht es um das Einfrieren von Vermögen und um Visaentzug. Die Entscheidung, wer konkret mit Strafen belegt werde, liege bei der Regierung, sagte eine Abgeordnetensprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Das Repräsentantenhaus stimmte am Mittwoch (Ortszeit) für die Sanktionen; der Senat hatte schon am Montag zugestimmt. Nun muss noch Präsident Barack Obama das Gesetz unterzeichnen.

USA unterstützen Opposition

Washington unterstützt die Opposition gegen die linke Regierung Venezuelas unter Präsident Nicolas Maduro. Seit Februar demonstrieren Oppositionelle gegen Kriminalität, die schlechte Wirtschaftslage und politische Unterdrückung. Bei Gewalttaten wurden 43 Menschen getötet, Hunderte verletzt und Tausende festgenommen. Oppositionsführer Leopoldo Lopez ist seit Februar in Haft.

Venezuela verdächtigt Washington, einen Umsturz zu fördern. Die frühere Oppositionsabgeordnete Maria Corina Machado wurde jüngst der Verschwörung zur Ermordung Maduros angeklagt. (APA, 11.12.2014)