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Cho Hyun Ah, Tochter des Airline-Chefs und Auslöserin des Vorfalls, ist zurückgetreten.

Foto: AP Photo/Yonhap

Die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air hat Anfang dieser Woche im Zorn um ungefragt servierte Knabbernüsse eine Linienmaschine auf New York's John F. Kennedy International Airport am Abheben gehindert und damit eine behördliche Untersuchung ausgelöst. "Warum musste sie so einen Wirbel um ein paar dumme Macadamia-Nüsse machen?", fragte die größte Oppositionspartei des Landes.

Nicht im Schälchen angeboten

Cho Hyun Ah, die selbst als Managerin bei der familiengeführten Airline arbeitet, seien kurz vor dem geplanten Start ihrer Maschine von New York nach Seoul Macadamia-Nüsse serviert worden, um die sie nicht gebeten habe, berichtete Korean Air am Montag. Und nicht nur das: Die Knabberei wurde ihr in der Packung und nicht in einem Schälchen angeboten.

Zurück zum Terminal

Daraufhin habe Cho darauf bestanden, dass die Chefin des Kabinenpersonals das Flugzeug verlassen müsse, weil sie für den Verstoß gegen die Servicevorschriften verantwortlich sei, erklärte die Airline. Die Maschine, die bereits auf dem Weg zur Startbahn war, musste zum Terminal zurückrollen und startete schließlich mit 20 Minuten Verspätung.

Das Verkehrsministerium in Seoul ordnete eine Untersuchung des Vorfalls auf mögliche Verstöße gegen die Flugsicherheit an. Ein Vertreter sagte, Chos Verhalten sei "vollkommen unangemessen". Die größte Oppositionspartei des Landes kritisierte, die Tochter von Korean-Air-Chef Cho Yang Ho habe dem Ruf der nationalen Fluggesellschaft geschadet.

Die Fluglinie hat sich mittlerweile entschuldigt, Cho Hyun Ah ist zurückgetreten.

(APA, AFP, Reuters, derStandard.at, 11.12.2014)