München - Drei geplante Flüchtlingsunterkünfte haben in der Nacht auf Freitag nahe Nürnberg in Bayern gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung, wie ein Sprecher sagte.

Hakenkreuz-Schmiererei

Es dürfte sich um Brandanschläge mit einem rechtsextremen Hintergrund handeln. An einem der Gebäude im mittelfränkischen Vorra (Landkreis Nürnberger Land) wurden demnach Hakenkreuze und andere fremdenfeindliche Schmierereien entdeckt. Die Gebäude – eine leerstehende Gaststätte, eine Scheune und ein leerstehendes Wohnhaus – waren umgebaut worden und sollten Flüchtlingen als Unterkunft dienen.

Häuser unbewohnbar

Eine Anrainerin hatte den Brand in der Gaststätte entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Aus den Fenstern quoll starker Rauch, wie der Polizeisprecher sagte. Kurze Zeit später wurde bemerkt, dass auch die anderen Gebäude in Flammen standen. Es gelang der Feuerwehr aber rasch, den Brand zu löschen. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei leichte Verletzungen. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 700.000 Euro, die Häuser sind unbewohnbar. (APA, 12.12.2014)