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Auf einem guten Weg: Marcel Hirscher.

Foto: apa/epa/ericsson

Aare – Marcel Hirscher hat am Freitag den Riesentorlauf der Herren in Aare überlegen gewonnen. Der dreifache Gesamt-Weltcup-Sieger distanzierte mit Bestzeiten in beiden Durchgängen seinen Dauerrivalen Ted Ligety klar, dem zweitplatzierten US-Amerikaner fehlten 1,22 Sekunden auf den Sieger.

Auf den Rängen drei und vier lagen mit Stefan Luitz (+1,50) und Fritz Dopfer (+1,76) zwei Deutsche, Benjamin Raich (+3,13) wurde Siebenter. In die Punkteränge kamen sonst nur noch Philipp Schörghofer (18.) und erstmals auch Roland Leitinger (21.).

Mit seinem 25. Weltcup-Erfolg machte Hirscher auch im Gesamt-Weltcup viel Boden gut. Er verkürzte seinen Rückstand auf den bereits im ersten Lauf ausgeschiedenen Norweger Kjetil Jansrud auf 72 Punkte. Im Slalom am Sonntag (10.30 und 13.30 Uhr) könnte der Salzburger mit Platz eins oder zwei sogar die Führung übernehmen. Der Tiroler Benjamin Raich landete als zweitbester ÖSV-Läufer auf Rang sieben.

"Jeder Sieg ist etwas Besonderes, über jeden Sieg muss man dankbar sein", sagte Hirscher nach seinem Jubiläumserfolg. Bereits bei seinem Erfolg in Sölden Ende Oktober hatte er die Riesentorlauf-Konkurrenz mit mehr als 1,5 Sekunden Vorsprung düpiert. In Beaver Creek hatte sich dann allerdings Olympiasieger und Weltmeister Ligety durchsetzen können.

Die akribische Arbeit des Teams rund um Hirscher machte sich in Schweden erneut bezahlt. "Es läuft immer besser und besser, ich fühle mich sichtlich wohl. Wir haben große Fortschritte gemacht." Dass Jansrud im Ersatzrennen für Val d'Isere ausfiel, nahm Hirscher mit einem Achselzucken zur Kenntnis. "

Raich landete nach seinen vierten Plätzen in Sölden und Beaver Creek neuerlich im Spitzenfeld. Eine noch bessere Platzierung vergab der Tiroler Routinier im ersten Durchgang. Mit Startnummer eins legte der 36-Jährige eine etwas zu verhaltene Fahrt hin.

Schörghofer blieb neuerlich hinter den Erwartungen zurück. "Mir fehlt das letzte Selbstvertrauen. Dieser Sport ist einfach zu einem großen Teil Kopfsache", meinte der Salzburger.

Leitinger schnappte sich die ersten Weltcup-Punkte seiner Karriere. "Das ist ein cooles Feeling, ein Schritt in die richtige Richtung", freute sich der 23-Jährige. "Jetzt gilt es, in der Topliga Fuß zu fassen. Daran werde ich hart arbeiten." (APA/red – 12.12. 2014)