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Der Terrorist Khalid Scheich Mohammed soll über 100 Mal per Waterboarding gefoltert worden sein.

Foto: AP Photo/www.muslm.net

Washington - Eine Mehrheit der US-Bürger befürwortet einer Umfrage zufolge die "erweiterten Verhörtechniken" des Geheimdienstes CIA im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Zu diesem Schluss kam eine am Montag (Ortszeit) veröffentlichte Umfrage des Pew Research Center.

Bei der Befragung von 1.001 Amerikanern gaben 51 Prozent an, die Foltermethoden seien gerechtfertigt. 29 Prozent sagten, sie seien übertrieben, während 20 Prozent keine Meinung dazu hatten. Ferner gaben 56 Prozent an, man habe dadurch wichtige Erkenntnisse erhalten, die dazu beitrugen, weitere Terroranschläge zu verhindern. 28 Prozent meinten, dies sei nicht der Fall gewesen.

Laut einem vergangene Woche veröffentlichten Bericht des US-Senats gehörten zu den angewendeten Methoden unter anderem das berüchtigte "Waterboarding" (simuliertes Ertränken) und der Zwang, in schmerzhafter Stellung auszuharren.

Gysi zeigt Bush an

Der Chef der Bundestagsfraktion der deutschen Linken, Gregor Gysi, hat unterdessen Strafanzeige gegen den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush wegen der Foltervorwürfe gegen den Geheimdienst CIA gestellt.

In einem Brief an den Generalbundesanwalt Harald Range fordert Gysi auch die sofortige Aufnahme von Ermittlungen gegen den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney, Ex-CIA-Chef George Tenet, zwei Militärpsychologen sowie gegen unbekannt. (APA, 16.12.2014)