Die chinesische Staatspresse hat am Montag vier rüpelhafte Flugpassagiere an den Pranger gestellt, die im Streit um Sitzplätze eine Stewardess verbrüht und mit Sprengung des Flugzeugs gedroht hatten. "Sie dachten, wenn sie sich wie Barbaren aufführen, bekommen sie, was sie wollen", schrieb die "China Daily" in einem Leitartikel. Stattdessen beschmutzten sie das Ansehen der Chinesen im Ausland.

Die Tourismusbehörde des Landes kündigte eine "harte Bestrafung" an, nachdem die vier in einem Billigflieger von Thailand nach Nanjing randaliert hatten und eine Stewardess dabei mit heißem Wasser und Nudeln übergossen wurde. Video-Stills auf dem Newsportal Asia One zeigen zudem, wie einer der Passagiere damit drohte, das Flugzeug in die Luft zu sprengen. Die Fluggäste waren offenbar in Rage geraten, weil sie keine Sitzplätze nebeneinander bekommen hatten. Die Maschine mit 174 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord musste wegen des Zwischenfalls nach Bangkok zurückkehren. (APA, red, derStandard.at, 16.12.2014)